Über mich

Im Jahr 2017 habe ich meinen Vater verloren. Ich habe tief getrauert und mich sehr verloren gefühlt. Empathische Begleiter waren in dieser Zeit sehr wichtig für mich. Vor allem, weil ich den Umgang mit Trauer nicht gelernt hatte – ich habe mich nie intensiv damit auseinandergesetzt.

Mit dem Verlust meines Vaters wurde mir aber klar, dass sich die Trauer ihre Aufmerksamkeit sucht, ob ich das nun möchte oder nicht. Wir können Trauer nicht dauerhaft erfolgreich verdrängen – sie taucht immer wieder auf. Also habe ich gelernt, sie anzusehen, mit ihr umzugehen und irgendwann erkannt, dass aus der Trauer auch etwas Neues entstehen kann.

Ich habe mich auf die Reise gemacht, den Tod, das Sterben und die Trauer besser zu verstehen. Ich habe ein Fortbildung zur Sterbebegleiterin gemacht und im Hospiz gearbeitet. Niemals hätte ich gedacht, dass ich mich einmal trauen würde, mich dem Tod so intensiv zu nähern. Und nie hätte ich gedacht, wie bereichernd diese Arbeit sein kann. Der Blick auf mein Leben hat sich verändert, ich lebe viel bewusster. Ich fühle mich bereichert durch die Menschen, die ich begleiten darf und die mir ihr Vertrauen in ihrem letzten Lebensabschnitt schenken.

Als zertifizierte Trauerbegleiterin unterstütze ich außerdem Menschen, die einen Verlust erlebt haben. In meinen Begleitungen darf ich immer wieder miterleben, dass Trauer kein Zeichen von Schwäche ist, sondern ich mit Menschen arbeite, die über unglaubliche Stärke verfügen. Sie finden einen Weg zurück ins Leben und wachsen oft über sich hinaus.

Auf meinem Blog erzähle ich mehr über meinen Weg, meine eigene Trauer, meine Erfahrungen als Sterbebegleiterin und zum SeelenSport®.